Das Essen auf Rädern: Streetfood von Rhystorante

Food Trucks werden immer beliebter. Seit 2016 ist Dario mit seinem Citroën HY in der ganzen Schweiz unterwegs. Zusammen mit seiner Frau Raquel leitet er das Rhystorante. Feinschmecker kommen in den Genuss von Ox-Beef Burger oder einem Vegi-Lunch. Die handgemachten Chips runden den kulinarischen Höhenflug ab. 

Gut gelaunt treffen wir Dario über Zoom zum Interview. 

Wer ist Rhystorante?

Das Team von Rhystorante besteht aus Dario und seiner Ehefrau Raquel. Dario ist gelernter Bau-Spengler und Flugzeug-Spengler. Rückenprobleme zwangen ihn zu einer Umschulung zum technischen Kaufmann. Im Jahr 2011 kam seine Ehefrau und Geschäftspartnerin Raquel in die Schweiz. Zusammen starteten sie das Food Truck Projekt. Bis heute betreiben die beiden den Food Truck alleine und verwöhnen Kunden kulinarisch mit Burgers und Chips. Die Spezialität des Hauses sind der Ox-Beef Burger, der Vegi Lunch und die Fresh-Chips.

Dario Simonini, Rhystorante; Zürich

Od(h)ysee in Frankreich

Das Traumfahrzeug für den Food Truck sollte für Dario und Raquel ein alter Citroën HY sein. Nach langer Suche fanden sie das Fahrzeugmodell in Frankreich und erwarben es. Es folgte eine dreijährige Odyssee durch Frankreich, denn: Verkäufer, Geld und Fahrzeug sind verschwunden. Dario erklärt:

„Mit Gendarmerie, Haarlack, Feuerzeug und Messer bewaffnet, mussten wir in diese Hallen ins Elsass und den Wagen abholen. Ganz üble Geschichte.“

Am Ende erreichte der Oldtimer die Schweiz und ist Darios Liebhaberstück. Der Modellname fand sogar im Namen des Unternehmens „Rhystorante“ seinen Platz. Heute besteht die Flotte von Rhystorante aus drei Fahrzeugen. 

Herausforderungen Heute

Während dem Interview mit Dario fällt uns auf, dass das Food Truck-Geschäft durchaus seine Tücken hat. 

„Ehrlich gesagt empfehle ich im Moment niemandem, in ein solches Geschäft einzusteigen.“

In den fast fünf Jahren seit Rhystorante existiert, haben Dario und Raquel viele Erfahrungen gesammelt und kennen die Schwierigkeiten des Business. Gemäss Dario, ist die Streetfood Kultur in der Schweiz noch sehr klein. Entsprechend ist es schwierig, Plätze für den Verkauf von Street Food zu ergattern. Das Wetter spielt eine grosse Rolle und kann viel Einfluss auf den Umsatz haben. Allerdings ist wie bei den meisten Unternehmen der aktuell grösste Gegner Corona.

„Durch das Homeoffice haben wir viele Kunden verloren. Die meisten Gross-Events 2021 sind bereits abgesagt und aufgrund der behördlichen Beschränkung, dass sich nur fünf Personen treffen dürfen, können wir auch kein Catering machen.“

Um im Winter trotzdem verkaufen zu können, hat sich Rhystorante einige Alternativen ausgedacht. Der Ox-Beef Burger kann über Uber Eats, Eat.ch oder als Take Away im Spritzwerk in Zürich bestellt werden. 

Effizient in die Zukunft

Dario blickt optimistisch in die Zukunft. Er erwartet mehr Kunden, sobald die Corona-Massnahmen gelockert werden. 

„Wie genau es weitergeht ist schwer vorauszusagen!“

Was liebt Dario an seinem Beruf?

Dario mag die Herausforderungen in seinem Job. Er liebt es bis heute noch selbst am Herd zu stehen und Burger zu braten. Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht erzählt er:

„Ich spreche sehr gern mit den Menschen, was manchmal bei den Kunden nicht so gut ankommt, da die Wartezeit grösser wird.“

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